Völklingen heilen?
Bei zunehmender Polarisierung der politischen Entwicklungen in Deutschland, möchte ich mich mit einem Appell zur emotionalen Mäßigung zu Wort melden.
Die komplizierte „Weltenlage“ ist sicherlich nicht mit einfachen Parolen aufzulösen.
Psychiatrische Behandlung lebt von Kompromissen und Zwischentönen. Ausgrenzung und „den Anderen“ das Recht zu sein oder hier zu sein abzusprechen, führt immer in die individuelle, geschichtlich auch in die kollektive Katastrophe. Ein solcher Weg ist ein Weg den ich weder begleiten will, noch begleiten kann.
Immer häufiger höre ich scheinbar unverrückbare Überzeugungen, gespeist unter anderem aus „Telegram-Gruppen“, die sich jeglicher Realitätsprüfung entziehen. Gleichzeitig werden diese neuen unverrückbaren Ideen zur Grundlage der Bewertung der Anderen. Ich kann nur appellieren, dass wir uns ein umfassenderes Bild der Welt machen; uns nicht von den Rattenfängern zu Hass und Zerstörung des brüchigen sozialen Friedens aufstacheln lassen. Nur im wohlwollenden Miteinander lassen sich gemeinsame Lösungen finden.
Ich wünsche mir, dass all die Menschen die ich täglich sehe, ihr Recht auf demokratische Teilhabe wahrnehmen und die Vielfalt, die sie selbst darstellen, in ihrer Wahlentscheidung abbilden.
Meine Betrachtung der (psychiatrischen) Landschaft in den letzten Jahren:
Verstärkt in der "Coronazeit" 2020-2022 , kam es im bisher etablierten psychiatrischen gesundheitlichen Versorgungsbereich zu massiven Versorgungslücken. Die wohnortnahe Versorgung psychisch Erkrankter war vielfach auf Grund von Teilschließungen bzw. massiven Zugangshürden im stationären, teilstationärem aber auch in der ambulanten Versorgung zum Erliegen gekommen. Tageskliniken wurden zum Teil komplett geschlossen; es etablierten sich "Videokontakte". Vielfach wurde klar, dass die Notfallmaßnahmen insuffizient, unzureichend sogar kontraproduktiv waren.
Für psychisch Schwerkranke, die ohnehin in ihren Anpassungsleistungen eingeschränkt sind, bedeutete dies eine nochmals verstärkte Ausgrenzung und Isolation. Es entstand eine Stimmung „jeder müsse für sich selbst sorgen“.
Im Rahmen weiterer gesellschaftlicher Veränderungsprozesse bis heute kam es zu keiner Rücknahme der Entwicklungen, vielmehr scheint sich der Prozess der Entsolidarisierung derzeit noch weiter zu verstärken.
Daher bin ich der festen Überzeugung, dass alle Beteiligten, Leistungserbringer und Patienten, in der Pflicht stehen, ein neues ausgleichendes Miteinander zu suchen.
Neue Website
Wie Sie vielleicht bemerkt haben, habe ich einen neuen Internetauftritt gebastelt. Der "Alte" war in die Jahre gekommen; Hilfsmittel, die ich bisher genutzt hatte, wurden nicht mehr weiter geführt.
Für alle Interessierten: Ich habe die Seite von "Hand gestrickt", verwende ausschließlich HTML- und CSS-Bausteine. Für die datums- und uhrzeitabhängigen Einblendungen benutze ich PHP-Skripte, die ausschließlich auf dem Server laufen. Die Seiten dürften keine Spuren auf Ihrem Rechner oder Telefon hinterlassen, außer im Verlauf.
Sollte irgendetwas nicht richtig funktionieren, können Sie sich gerne melden...
Besonderen Dank an Harry Kämpf, der das PHP-Skript geschrieben hat, welches entscheidet, ob Sie vom Handy oder PC aus die Seite aufrufen. Besonderen Dank an meinen Sohn Jonas, Illustration - Jonas Gallenkamp, für die Beratung zum guten Geschmack. Meiner Frau und meiner Tochter danke ich für das Korrektur lesen. Und das alles läuft nur, weil mein Sohn Fabian stets technischen Support leistet.
Besondere Erwähnung müssen nun noch die Minister a.D. Andreas Franz „Andi“ Scheuer und Jens Georg Spahn finden. Sie haben uns die "Datenautobahn im Gesundheitswesen" gebracht, mit zahlreichen Mautstellen und entsprechenden Staus.
Sie suchen wider besserem Wissen eine Herausforderung?
Wollen gegen "ärztlichen Rat" eine psychiatrische Einzelpraxis in Völklingen übernehmen?
Dies wäre ab 2028 möglich!
Gerne können Sie sich bei uns melden.